Fragenhagel #1: 7 praktische Antworten auf eure KI-Fragen

In der ersten Folge des neuen Podcast-Formats „Fragenhagel“ werden sieben praxisnahe KI-Fragen beantwortet, die im Arbeitsalltag rund um Marketing und künstliche Intelligenz häufig auftauchen. Der Blogartikel fasst die wichtigsten Learnings aus der Folge kompakt zusammen – ideal für alle, die KI effizienter nutzen möchten. Für vertiefte Einblicke lohnt es sich, die vollständige Episode anzuhören.

Wie lassen sich Creatives effizient in verschiedene Formate übertragen?

Gerade im Social-Media-Marketing ist es üblich, ein visuelles Creative in mehreren Seitenverhältnissen bereitzustellen – etwa 16:9, 9:16 oder 4:3. Bei KI-Tools wie Midjourney oder DALL·E lässt sich dies durch die gezielte Angabe des gewünschten Seitenverhältnisses steuern. Bei Midjourney erfolgt dies über den Parameter –ar (Aspect Ratio), z. B. –ar 16:9.

Geht es um die Umformatierung bereits bestehender Bilder, bieten Tools wie Canva oder Photoshop entsprechende Automatisierungen. Auch ChatGPT kann durch Hochladen des Originals und eine einfache Anweisung zur Formatänderung realistische Ergebnisse erzeugen, etwa durch das Ergänzen von Bildinformationen an den Rändern.

Was ist ChatGPT Canvas und wie nutzt man es effektiv?

Canvas ist eine erweiterte Arbeitsfläche in ChatGPT, die eine strukturierte Textbearbeitung ermöglicht. Die Funktion kann durch gezielte Ansprache im Prompt aktiviert werden („Bitte im Canvas darstellen“). Wird Canvas nachträglich geöffnet, stehen nicht alle Bearbeitungsfunktionen zur Verfügung – insbesondere Optionen zur Textlänge oder stilistischen Feinjustierung. Daher empfiehlt sich die Aktivierung direkt zu Beginn der Interaktion.

Wie erkennt man Fehler in KI-generierten Bildern?

KI-generierte Bilder sind visuell oft beeindruckend, enthalten aber weiterhin typische Fehlerquellen. Zu den häufigsten Prüfmerkmalen zählen:

  • Anzahl und Form der Finger
  • Schattenverlauf in Bezug auf die Lichtquelle
  • Unnatürliche Haarverläufe oder Frisuren
  • Uneinheitlich dargestellte Zähne
  • Fehlerhafte Schriftzüge im Bild

Für eine zuverlässige Bewertung hilft es, das Bild einer unbeteiligten Person zu zeigen – ein „frischer Blick“ erkennt visuelle Ungereimtheiten oft am schnellsten.

Wie gelingt nachhaltiges Upskilling im KI-Marketingteam?

Da sich KI-Technologien rasant weiterentwickeln, ist kontinuierliches Lernen essenziell. Die Empfehlung lautet:

  • Fokus auf wenige, bewährte Tools legen (z. B. ChatGPT, Midjourney, Canva)
  • Interne Ansprechpersonen mit KI-Schwerpunkt etablieren
  • Regelmäßige Schulungen oder Experteninputs einplanen
  • Externe Ressourcen wie Podcasts oder Fachartikel nutzen

So bleibt das Team kompetent und überfordert sich nicht mit ständig neuen Tools.

Wie fasst man große Datenmengen mit KI sinnvoll zusammen?

Große Dokumente oder Reports lassen sich mithilfe von Tools wie ChatGPT oder NotebookLM effektiv verarbeiten. Idealer Workflow:

  1. Datei (z. B. PDF, Audio, Text) hochladen
  2. Prompt formulieren: Welche Inhalte sollen extrahiert oder zusammengefasst werden?
  3. KI analysiert gezielt auf Basis der Anfrage

NotebookLM bietet hierfür eine besonders intuitive Oberfläche und ist speziell auf das Arbeiten mit umfangreichen Quellen ausgelegt.

Wie entstehen die viralen Actionfiguren mit KI – und was spricht dagegen?

Der aktuelle Trend, KI-generierte Actionfiguren im eigenen Porträtstil zu erstellen, sorgt für viel Aufmerksamkeit – aber auch für Kritik. Zwar lässt sich das leicht mit einem geeigneten Prompt in Tools wie DALL·E umsetzen, doch der Nutzen ist begrenzt. Solche Bilder tragen nicht zur Wertschöpfung bei, verursachen jedoch hohen Energieaufwand.

Für mehr Nachhaltigkeit empfiehlt sich Zurückhaltung bei der Nutzung rechenintensiver Spielereien ohne funktionalen Mehrwert.

Warum kostet Höflichkeit bei der KI echte Energie?

Auch scheinbar harmlose Floskeln wie „Bitte“ oder „Danke“ haben bei massenhafter Anwendung messbare Auswirkungen. Laut Aussagen von OpenAI verursachen sie einen zweistelligen Millionenbetrag an zusätzlichen Energiekosten pro Jahr – bei null Mehrwert für das Ergebnis. In Sachen Nachhaltigkeit empfiehlt es sich, solche Formulierungen im professionellen Kontext zu vermeiden.


Der erste „Fragenhagel“ zeigt, wie vielfältig KI im Marketingalltag eingesetzt wird – von der Bildbearbeitung bis zur Teamweiterbildung. Viele Probleme lassen sich mit dem richtigen Tool und einem klaren Prompt effizient lösen. Für weitere praxisnahe Tipps lohnt sich das Anhören der gesamten Podcast-Folge.

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